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Latein: Scardinius erythrophthalmus

Die Rotfeder ist einer der farbenfrohesten Fische in unseren Gewässern und, obwohl sie im Vergleich zum Rotauge an den meisten Standorten mit wesentlich niedrigeren Beständen vertreten ist, trotzdem  ein wichtiger Nährfisch der Raubfischarten. Ihr Fleisch schmeckt besser als das der Plötze, hat aber ebenso viele feine Gräten.

Merkmale:

Rotfedern sind hochrückig und besitzen kleine, schräg nach oben gerichtete Mäuler und eine deutliche Bauchkante mit Kielschuppen. Der Anfang ihrer Rückenflosse liegt hinter dem Ansatzende der Bauchflossen. Die Iris des Auges ist gelb und nicht rot wie beim Rotauge (Hauptunterscheidungsmerkmal). Auch die Körperfarbe ist verschieden. Während der Rücken grün bis grünbraun ist, sind die Seiten grüngelb mit einem goldenen Glanz und der Bauch hell. Rücken und Brustflossen sind gelbrot bis rotgrau, die übrigen Flossen sind besonders zur Laichzeit blutrot.

Lebensräume:

Rotfedern leben vor allem in stehenden und langsam fließenden Gewässern, wo sie sich in Schwärmen nahe der Oberfläche oder in mittleren Tiefen bewegen. Besonders gesucht wird die Nähe von Schilfgürteln und anderen Wasserpflanzen.

Größe:

Rotfedern erreichen eine Größe von 25 bis 30 cm, in Ausnahmefällen um die 50 cm. Das durchschnittliche Gewicht einer ausgewachsenen Rotfeder beträgt ca. 2 Pfund, vereinzelte Exemplare um die 3 Pfund.

Laichzeit:

Mit 2-3 Jahren erreichen sie die Geschlechtsreife und laichen in kleineren Schwärmen von Mai bis Juli. Meist laichen sie ein oder zweimal an Wasserpflanzen und Steinen. Auch sie kreuzen sich mit Rotaugen, Güstern und Lauben.

Nahrung:

Rotfedern ernähren sich von Zooplankton und Phytoplankton, Weichtieren, Wasserinsekten und verschmähen selbst die Larven und den Laich verwandter Arten nicht. Gern fressen sie auch Pflanzen und deren Reste.

Fangmethoden& Fangplätze:

Am aussichtsreichsten ist das Angeln mit der Posenrute und leichtem Zeug, wobei man möglichst dicht an Seerosen oder Schilf angeln sollte. Bewährte Köder sind Brotflocken oder Maden. Wer will kann auch durchaus sein Glück mit der Fliegenrute versuchen, wobei sowohl Nass-, als auch Trockenfliegen genommen werden. Im Drill versuchen Rotfedern oft ins Kraut zu flüchten, woraus sie nur schwer zu lösen sind.