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Latein: Silurus glanis

Mit etwa 3 m Maximallänge ist der Wels ein räuberischer Grundfisch der Seen und langsam fließenden Flüsse. Die Farbe seines Rückens ist olivgrün bis schwarz, und sein Bauch ist grauweiß, seitlich dunkel marmoriert. Der Wels hat keine Schuppen, einen langen, mächtigen Körper mit einem breiten flachen Kopf und einem großen, gut bezahnten Maul. An der Unterlippe befinden sich vier kurze und an der Oberlippe zwei lange Bartfäden.

Merkmale:

breiter, flacher Kopf mit weitem Maul, zwei lange Bartfäden am Oberkiefer, 4 kürzere Barteln am Unterkiefer , lange und bis zur Schwanzflosse reichende Afterflosse, kleine und relativ weit vorne sitzende Rückenflosse.

Lebensräume:

Der Wels bewohnt bevorzugt große, warme Seen und tiefe, langsam fließende Flüsse. Er ist ein ausgesprochen dämmerungs- und nachtaktiver, bodenorientierter Raubfisch, der sich tagsüber in Verstecken am Grund aufhält. Er lebt mit Vorliebe im tiefen Wasser, unter Wehren, in Bodenlöchern oder versteckt im Wurzelgeflecht alter Bäume.

Größe:

Durchschnittsgrößen liegen bei 100 bis 150 cm, Längen bis 3 m oder Gewichte bis zu 150 kg sind möglich.

Laichzeit:

Die Laichzeit fällt in die Zeit von Mai - August bei Temperaturen von 18 ° C. An flachen, pflanzenbewachsenen Uferbereichen wird eine Art "Nest" angelegt. In dieses werden die ca. 2 - 3 mm großen, klebrigen Eier (ca. 30.000/kg Körpergewicht) abgelegt. Das Gelege wird anschließend vom Männchen bewacht und gepflegt.

Nahrung:

Er ernährt sich von Würmern, Schnecken, Insekten, Krebsen und Fischen sowie mit zunehmender Größe auch von Fröschen, Mäusen, Ratten und Vögeln.

Fangmethoden& Fangplätze:

Die bekannsteste Fangmethode ist sicherlich die Boyenmontage, die in Stauseen zum Einsatz kommt. Dafür benötigt man allerdings ein Boot!

Wo dieses nicht möglich ist bieten sich folgende Montagemöglichkeitenan: Posenmontage, Grundmontage (mit oder ohne Unterwasserpose).

Da der Köder entsprechend groß ausfällt, sollte das Zubehör (Pose,Vorfach,Wirbel etc.) entsprechend ausgewählt werden. Vorfachmaterial aus Kevlar hat sich dabei bewährt.

Beim Spinnangeln kommen Spinner, Wobbler und Gummifische entsprechender Größe zum Einsatz.

Die Wallerruten sollten ein Wurfgewicht zwischen 150 und 400g haben und eine durchgehende Aktion aufweisen. Sicher sind Teleruten gut zu transportieren, aber bei diesen kampfstarken Fischen sollten Steckruten bevorzugt werden. Für die Uferangelei hat sich eine Rutenlänge von ca. 3,60m durchgesetzt. Eine Bootsrute für den Wallerfang sollte kürzer ausfallen und ca. 2,40m lang sein.

Da beim Wallerfang mit geflochtenen Schnüren geangelt wird, auchen Sie auf eine gute SIC-Beringung. Eine stabile Rollenhalterung ist unbedingt notwendig, da die auftretenden Kräfte der Flucht beim Drill durch den Rollenhalter aufgenommen werden müssen.

Spinnruten für den Wallerfang haben eine Länge zwischen 2,40 und 3,00m mit einem Wurfgewicht von min. 80 - 200g. Auch hier sollten sie auf eine stabile Ausführung zurückgreifen.